🟦 Selbstvertrauen stärken

Warum gute Führung mit innerer Sicherheit beginnt und wie du sie entwickelst.

🔹 Einleitung: Wenn Selbstzweifel die Führung übernehmen

Viele Führungskräfte reden kaum darüber aber denken es oft:

„War das jetzt die richtige Entscheidung?“
„Was, wenn das Team mich anzweifelt?“
„Kann ich das überhaupt noch…?“

Führung bedeutet Sichtbarkeit und wer sichtbar ist, wird auch angreifbar.
In Momenten von Kritik, Druck oder Veränderung kann das Selbstvertrauen ins Wanken geraten.

Doch genau in diesen Momenten entscheidet sich, wie souverän du führen kannst nicht durch Stärke, sondern durch innere Sicherheit.

 

 

🔹 Selbstvertrauen: Keine Gabe, sondern eine Fähigkeit

Selbstvertrauen ist nichts, was man hat.
Es ist etwas, das man aufbaut über Erfahrungen, Reflexion und bewusste innere Arbeit.

Es entsteht nicht durch Perfektion.
Es wächst dort, wo du mit dir in Kontakt bleibst, auch wenn es ruckelt.

 

 

🔹 Drei häufige Stolperfallen im Führungsalltag:

1. Das „Ich muss es allen recht machen“-Muster
Ein häufiger Selbstvertrauens-Killer. Wer alle zufriedenstellen will, verliert sich selbst und wirkt unklar.

 

2. Fehlertoleranz gegen andere aber nicht gegen sich selbst
Viele Führungskräfte zeigen Geduld mit Mitarbeitenden, sind aber gnadenlos mit sich selbst.

 

3. Erfolg als Maßstab für Wert
„Wenn ich es gut mache, bin ich gut.“
Das erzeugt Dauerdruck statt gesunder Führung entsteht ein innerer Leistungszwang.

 

 

🔹 Beispiel: Zwischen Perfektion und Vertrauen

Thomas, 42, führt ein Projektteam mit sechs Personen.
In Meetings wirkt er kontrolliert, fast zu glatt. Intern hadert er oft traut sich nicht, Ideen aus dem Team aufzugreifen, aus Angst, „nicht mehr als Führung wahrgenommen zu werden“.
Erst durch gezieltes Feedback und einen Wechsel in der Perspektive („Ich muss nicht alles vorgeben ich darf gestalten“) beginnt er, sich zu entspannen und stärkt dadurch genau das, was er so lange versucht hat zu verstecken: authentische Autorität.

 

 

🔹 3 Strategien, um Selbstvertrauen bewusst zu stärken

1. Entscheidungen rückblickend würdigen nicht bewerten
Statt: „Das hätte ich besser machen müssen“
Besser: „Was habe ich damals gebraucht? Und was weiß ich heute mehr?“

Das schafft Entwicklung statt Selbstabwertung.

 

2. 3-Minuten-Regel der Selbstbestärkung
👉 Setze dich 3 Minuten hin.
Schreibe auf:
• Eine gute Entscheidung, die du getroffen hast
• Eine Situation, die du gut gelöst hast
• Eine Stärke, die du heute gezeigt hast

Selbstwert braucht Sichtbarkeit auch für dich selbst.

 

3. Fehler als Führungsqualität leben
Teile bewusst, wenn du aus etwas gelernt hast.
Zum Beispiel im Teammeeting:

„Ich war hier zu schnell das nehme ich mit fürs nächste Mal.“

So zeigst du: Selbstvertrauen ist nicht Fehlerfreiheit, sondern Fehlerfähigkeit.

 

🔹 Reflexionsfragen für dich als Führungskraft:

  • In welchen Momenten verliere ich das Vertrauen in meine Führung?

  • Was hilft mir, innerlich ruhig zu bleiben auch wenn andere unruhig sind?

  • Wie spreche ich innerlich mit mir, wenn etwas nicht wie geplant läuft?

 

🔹 Fazit: Selbstvertrauen ist kein Ego – sondern innerer Halt

Führung braucht kein Auftrumpfen.
Sie braucht Menschen, die gelernt haben, sich selbst nicht zu verlieren, wenn es schwierig wird.

Selbstvertrauen ist, wenn du weißt:
„Ich bin nicht perfekt. Aber ich bin präsent.“

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