Warum wir uns oft selbst im Weg stehen und wie wir anfangen, uns zu verstehen
Kennst du das?
Du willst etwas tun, weißt sogar, dass es gut für dich wäre und trotzdem machst du es nicht.
Du verschiebst. Du hinterfragst. Du blockierst dich selbst.
Und irgendwann denkst du: „Bin ich einfach zu faul, zu schwach, zu undiszipliniert?“
Aber was du da erlebst, ist oft kein Mangel an Wille.
Sondern ein stiller Schutzmechanismus. Ein vertrauter Reflex.
Das Phänomen nennt sich Selbstsabotage.
Und es ist weiter verbreitet, als viele denken.
Was ist Selbstsabotage wirklich?
Selbstsabotage ist kein persönliches Scheitern.
Sondern oft der Versuch deines Systems, dich vor Schmerz, Blamage oder Überforderung zu schützen.
Was früher vielleicht funktioniert hat Rückzug, Kontrolle, Vermeidung steht dir heute oft im Weg.
Beispiel:
Lisa arbeitet als Projektleiterin. Sie will sich für eine Weiterbildung anmelden, die ihr beruflich helfen würde.
Doch immer wieder sagt sie sich: „Zu teuer… keine Zeit… vielleicht nächstes Jahr.“
In Wahrheit hat sie Angst zu versagen. Oder zu zeigen, dass sie noch nicht alles kann.
Ihre Blockade Schützt Sie aber hindert Sie auch.
Wie zeigt sich Selbstsabotage?
Sie ist ein Verwandlungskünstler:
Sie trägt viele Masken und wirkt oft sehr vernünftig:
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Aufschieberitis („Ich brauch noch mehr Informationen…“)
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Perfektionismus („Ich will nur, dass es richtig gut wird…“)
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Überkontrolle („Ich muss alles im Blick haben…“)
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Selbstzweifel („Ich bin nicht bereit…“)
Beispiel 1: Perfektionismus
Tom schreibt LinkedIn-Beiträge aber veröffentlicht sie nie.
Alles soll perfekt sein. In Wahrheit: Er hat Angst vor Ablehnung.
Beispiel 2: Vermeidung
Jasmin ist neu im Team. Sie hat gute Ideen aber sagt nichts.
Sie sabotiert ihre Integration aus Angst, sich lächerlich zu machen.
Beispiel 3: Kontrollverhalten
Markus führt ein Team. Er micromanagt sagt, er sei „strukturiert“.
Doch eigentlich hat er Angst, Fehler abzugeben.
Was brauchst du statt mehr Druck?
Selbstsabotage lässt sich nicht mit Härte besiegen.
Was hilft: Achtsamkeit und innere Führung.
👉 Beobachte deine Muster ohne sie zu verurteilen.
👉 Frag dich: Wovor schützt mich dieses Verhalten gerade?
👉 Gib dir selbst neue Wege, dich sicher zu fühlen mit weniger Selbstverzicht.
Mini-Impuls:
Wenn du dich blockierst, stell dir die Frage:
🌀 „Was würde ich tun, wenn ich heute ganz freundlich mit meiner Angst umgehen würde statt gegen sie anzukämpfen?
“Manchmal braucht es keine Lösung. Nur ein anderer Blick.
Tools, die dich unterstützen
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✏️ Möchtest du noch tiefer verstehen, was dich bremst?
-> Dann probiere unsere Reflexionsfrage zur Selbstsabotage aus direkt auf der Insights- Unterseite.
Fazit: Du bist kein Projekt. Du bist ein Mensch.
Selbstsabotage ist kein Zeichen von Schwäche.
Sondern ein Hinweis: Etwas in dir möchte verstanden werden.
Du brauchst keine neue Disziplin.
Sondern einen neuen Umgang mit dir selbst.
Denn echte Veränderung beginnt nicht mit einem Kampf.
Sondern mit dem Satz:
👉 Ich bin nicht gegen mich ich bin für mich.